Adelphi Healthcare

5 Dinge, die Sie bei der Auswahl eines Flaschenverschlusses für Arzneimittelentwicklungsprojekte beachten sollten

22/10/25

A selection of clear and brown glass bottles with coloured tops.

Bei Adelphi setzen wir uns dafür ein, dass die Arzneimittelentwicklung von Anfang an innerhalb der endgültigen Arzneimittelverpackung durchgeführt wird.

In dieser Serie gehen wir davon aus, dass Ihr Arzneimittel in einer parenteralen Anwendung verwendet wird und letztendlich in einem Fläschchen verpackt wird, das mit einem Stopfen und einer Überkappe verschlossen ist.

Dieser Artikel konzentriert sich auf die Auswahl des richtigen Aluminiumverschlusses oder der richtigen Fläschchenkappe für Ihre parenterale Arzneimittelverpackung.

Also, legen wir los…

1. Haben Sie das richtige Verschlussdesign?

Zunächst sollten Sie wissen, dass Aluminiumverschlüsse in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Jede dieser Varianten hat einen bestimmten Zweck, sei es in Bezug auf Funktion, Benutzerfreundlichkeit oder einfach aus Kostengründen.

Am wichtigsten ist, dass Sie sicherstellen müssen, dass der von Ihnen gewählte Verschluss für die Verpackung eines parenteralen Arzneimittels geeignet ist. Der Hauptzweck des Verschlusses in diesem Fall besteht darin, den Stopfen am Fläschchen zu sichern und ein Entfernen zu verhindern – so wird die Sterilität des Inhalts aufrechterhalten. Darüber hinaus sollte er den Zugang für das Eindringen einer Nadel in den Stopfen ermöglichen, damit das Arzneimittel unmittelbar vor der Verabreichung aus dem Fläschchen entnommen werden kann.

A selection of coloured crimp seals with plastic disks.

Die kostengünstigsten Siegeloptionen bestehen aus lackiertem Aluminium und verfügen über ein zentrales Loch für die Nadeleinführung.

Für zusätzliche Sauberkeit bevorzugen Sie möglicherweise ein Siegel oder einen Fläschchenverschluss mit einer Kunststoffscheibe, die die Aluminiumkappe (oder den Rock) abdeckt. Diese Scheibe kann abgehebelt werden, um die Injektionsstelle auf dem Stopfen freizulegen, bereit für die Nadeleinführung.

2. Bietet es eine gute Behälterverschlussintegrität?

Wenn Sie unseren Artikel „5 Dinge, die Sie bei der Auswahl eines Gummistopfens für die Arzneimittelentwicklung beachten sollten“ gelesen haben, wissen Sie bereits, wie wichtig eine gute CCI (Container Closure Integrity) für die Aufrechterhaltung der Sterilität Ihres Endarzneimittels ist.

Ein Injektionsfläschchen gilt erst dann als verschlossen, wenn es mit einem Sekundärverschluss versiegelt wurde. Das bedeutet, dass das Fläschchen die kontrollierte Umgebung erst verlassen darf, wenn der Stopfen am Fläschchen befestigt ist. Dies verhindert effektiv das Entfernen des Stopfens. Zusammen mit dem Fläschchen sollte dies das erforderliche Maß an CCI bieten.

Erfahren Sie mehr über CCI-Tests von unserem Partner West Pharmaceutical Services.

3. Verfügen Sie über die richtige Bördeltechnik?

Traditionell wurde ein Injektionsfläschchen mit einem Siegel verschlossen. Dieses Siegel hat einen Aluminiumrock, der unter dem Hals des Injektionsfläschchens gebördelt wird.

Im Laufe der Jahre hat die pharmazeutische Verpackungsindustrie das Design von Aluminiumsiegeln weiterentwickelt und verbessert – vom einfachen „Siegel mit Loch“ (das es heute noch gibt) bis hin zu benutzerfreundlicheren Optionen mit Kunststoffscheiben, die die Einstichstelle abdecken.

Typischerweise empfehlen wir für eine parenterale Anwendung die Verwendung eines „Flip Off“-Siegels. Dies ist ein Aluminium-Bördelsiegel mit einer Kunststoffscheibe, die „abgeflippt“ werden kann, um Zugang für die Nadeleinführung zu ermöglichen und gleichzeitig die Integrität des Behälter-Verschluss-Systems zu erhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Siegeltypen unterschiedliche Bördelgeräte erfordern. Zum Beispiel benötigt ein einfaches Aluminiumsiegel einen anderen Bördelkopf als ein Siegel mit Kunststoffscheibe.

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Bördelsiegeln und deren Anwendung.

Bördelgeräte gibt es in vielen Ausführungen, von manuell bis vollautomatisch. Sie können Handbördelzangen, halbautomatische und automatische Bördelgeräte bei unserer Schwestergesellschaft Adelphi Manufacturing erwerben.

Eine neue Alternative zu Aluminium-Bördelsiegeln sind innovative Push-Fit-Fläschchenverschlüsse, wie der RayDyLyo Fläschchenverschluss. Diese ermöglichen das Verschließen des Fläschchens manuell, ohne dass zusätzliches Gerät erforderlich ist. Push-Fit-Fläschchenverschlüsse sind bereits mit einem Stopfen ausgestattet und bieten eine praktische Ein-Schritt-Lösung.

A class container with a red cap.

4. Wird Ihr Arzneimittel in den USA vermarktet?

Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Arzneimittelverpackung die Kriterien der relevanten Pharmakopöe für die Region erfüllt, in der Ihr Produkt vermarktet wird. Die drei weltweit am häufigsten verwendeten Pharmakopöen sind die EP (Europäische), JP (Japanische) und USP (Vereinigte Staaten).

Sie sollten sich auch über andere Regulierungs- und Beratungsstellen im Klaren sein, wie die MHRA im Vereinigten Königreich, die FDA und die Weltgesundheitsorganisation.

Im Jahr 2010 veröffentlichte die FDA eine Erklärung zur Verwendung von Überkappen für parenterale Produkte. Darin wurde festgelegt, dass ab dem 1. Dezember 2013 kein nicht-essentieller Text auf der Scheibe einer Überkappe vorhanden sein darf. Dieser Bereich sollte frei von Text sein, damit er bei Bedarf für sicherheitsrelevante Kennzeichnungen zur Verfügung steht. Das schließt den Hinweis „Flip Off“ ein, der auf einigen Siegelvarianten erscheint.

Das USP Allgemeines Kapitel <1> Injektionen besagt: „Nur Warnhinweise dürfen auf den Ferrulen und Überkappen von Durchstechflaschen mit injizierbaren Arzneimitteln aufgedruckt werden. Ein Warnhinweis ist ein Hinweis, der dazu bestimmt ist, eine unmittelbar lebensbedrohliche Situation zu verhindern, wenn das injizierbare Arzneimittel unsachgemäß verwendet wird. Beispiele für solche Hinweise sind: „Warnung“, „Vor Gebrauch verdünnen“, „Lähmungsmittel“, „Nur i.m. anwenden“, „Chemotherapie“ usw.

Der Aufdruck muss in einer kontrastierenden Farbe und unter normalen Anwendungsbedingungen gut sichtbar sein. Der Warnhinweis kann ausschließlich auf der Ferrule aufgedruckt werden, sofern die Überkappe so konstruiert ist, dass der darunterliegende Warnhinweis gut lesbar bleibt.“

Um unsere zahlreichen Kunden zu unterstützen, die entweder in den USA ansässig sind oder Arzneimittel für den US-Markt herstellen, führen wir jetzt ausschließlich Flip Off Crimp-Siegel ohne Text, die für die Verwendung in den USA und weltweit geeignet sind.

Bitte beachten Sie: Wir können weiterhin Flip Off Siegel mit dem Flip Off Text liefern, für diejenigen, die dieses Design aus traditionellen Gründen bevorzugen.

5. Bietet es Sterilität?

Frage Nummer eins in diesem Artikel bezog sich auf das Siegeldesign. Wir haben hervorgehoben, dass einige Designs zusätzlichen Schutz vor Staub und Schmutz bieten.

Wenn Sie eine aseptische Abfüllung planen, müssen Sie einen Schritt weiter gehen und einen RTU (ready-to-use, gebrauchsfertigen) Verschluss verwenden. In dieser Kategorie könnten Sie beispielsweise ein sterilisiertes Aluminium-Crimp-Siegel wie das West CCS Siegel in Betracht ziehen. Sie verfügen über eine Kunststoff-Flip-Off-Scheibe zum Schutz und als Manipulationsnachweis und werden sauber und zertifiziert sterilisiert geliefert.

Alternativ sind auch aufsteckbare Fläschchenverschlüsse wie der RayDyLyo® Fläschchenverschluss steril und gebrauchsfertig erhältlich.

Solche RTU-Optionen sind insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Aktualisierungen des GMP-Anhangs 1 besonders wünschenswert.

Fazit

Die Auswahl der geeigneten Überkappe oder des Fläschchenverschlusses für die Verpackung parenteraler Arzneimittel ist entscheidend für die Produktsicherheit, Integrität und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Das Verständnis, wie Fläschchen, Stopfen und Sekundärverschluss zusammenwirken, hilft Ihnen, unnötige Probleme zu vermeiden.

Zu den Überlegungen gehören CCI, regulatorische Anforderungen, Bördelgeräte und ob Sie Sterilität benötigen. Gebrauchsfertige Verschlüsse bieten Sicherheit und die Einhaltung sich entwickelnder GMP-Standards. Dazu gehören sterilisierte Aluminium-Crimp-Siegel und sterile aufsteckbare Fläschchenverschlüsse.

Durch die sorgfältige Berücksichtigung jedes Aspekts der Auswahl von Überkappen oder Fläschchenverschlüssen können Pharmaunternehmen zum Gesamterfolg und zur Sicherheit ihrer parenteralen Arzneimittel beitragen – im Einklang mit Adelphis Engagement für Exzellenz in der pharmazeutischen Verpackung.

Auch wenn wir diese Serie parenteralen Arzneimitteln gewidmet haben, die in einem verschlossenen Fläschchen für die spätere Verabreichung per Nadel verpackt sind, gilt das gleiche Prinzip für jede Arzneimittelentwicklung. Sie sollten die Verpackung als Schlüsselelement Ihres Arzneimittelangebots betrachten. Kurz gesagt: Geben Sie ihr von Anfang an die gebührende Aufmerksamkeit.

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Bei Adelphi verfügen wir über mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Arzneimittelentwicklern auf der ganzen Welt. In dieser Zeit haben wir eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert, die sich bei der Auswahl der Verpackung ergeben haben. Wir haben auch erlebt, wie Hersteller von pharmazeutischen Verpackungen innovative Lösungen sowohl für Herausforderungen der Formulierungskompatibilität als auch für den zunehmenden Druck durch regulatorische Änderungen entwickelt haben.

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